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Wir als Einheit im Katastrophenschutz und Bevölkerungsschutz

Unsere Einsätze

Wir üben und trainieren für den sogenannten "Ernstfall". Was dies für uns bedeutet lesen Sie hier.

Hilfe nach Unwetterkatastrophe im Juli 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz

Die Bilder die uns alle über's Fernsehen erreichten, erschütterten uns. Die Überschwemmungen, die Starkregen und Unwetter ausgelöst haben, forderten viele Menschenleben und hinterließen unvorstellbare Verwüstungen. Der ASB ist mit vielen Einheiten ab dem ersten Tag vor Ort und auch unsere Katastrophenschutzeinheit war in den ersten Tagen dort im Einsatz.

Zunächst wurden unsere Rettungshundestaffel und Teile unseres Sanitätszuges, die S(chnell)E(insatz)G(ruppe) Behandlung in einen Voralarm versetzt.

Dies bedeutet, dass alles für einen mehrtägigen Einsatz vorbereitet wurde und dann die folgenden 48 Stunden auf den Einsatzbefehl gewartet wurde. 15 Einsatzkräfte waren darauf vorbereitet, sich innerhalb von 90 Minuten auf den Weg ins Schadensgebiet zu begeben. Private Termine, die anstanden wurden vorsorglich informiert, persönliche Dinge in Rucksäcke gepackt und das Handy und der Funkmeldeempfänger waren rund um die Uhr "auf laut" gestellt. Zu diesem Einsatz kam es jedoch nicht.

Weniger als 24 Stunden nach dieser Voralarmierung kam der Einsatzbefehl "Alarm Ländereinsatz" für unsere Teileinheit SEG Transport durch das Hessische Innenministerium. Schnell erklärten sich Helferinnen und Helfer bereit, im Schadensgebiet zu helfen und machten sich, gemeinsam mit über 40 Fahrzeugen der anderen Hilfsorganisationen, auf den Weg von Darmstadt in Richtung Nürburgring. Vor Ort waren die Eindrücke unvorstellbar, die Menge an Leid und auch die Menge an Helfern war etwas, was keiner vorher üben konnte. Und dennoch, wir konnten helfen ... das was wir gelernt haben einsetzen und nutzen ... für die Menschen vor Ort.

Mit mehreren Teams waren wir die ersten Tage vor Ort und unsere Helferinnen und Helfer kamen mit den verschiedensten Eindrücken zurück.

Von Zuhause aus gab es rund um die Uhr Unterstützung für unsere Kolleginnen und Kollegen vor Ort durch die Zugführung. Eine unserer Einsatzkräfte wurde in den zügig gegründeten ASB-Krisenstab auf Landesebene berufen und meldete unter anderem auch an den ASB-Bundesverband die jeweils aktuelle Lage über die im Einsatz befindlichen Helferinnen und Helfer sowie Fahrzeuge und hielt Kontakt mit den Einheitsführern unserer Einheiten in ganz Hessen.

Die heimkehrenden Teams wurden, teils mitten in der Nacht, empfangen und betreut und konnten so bei der Verarbeitung der Eindrücke und Geschehnisse im Rahmen der Einsatznachsorge unterstützt werden.

 

Alleine in den ersten zehn Tagen waren mehr als 100 Helferinnen und Helfer der Katastrophenschutzeinheiten des ASB Hessen waren im Einsatz um zu helfen. Unzählige haben die Einsätze vor- und nachbereitet und waren während dieser Zeit rund um die Uhr ansprechbar, um aus der Ferne zu unterstützen. Allein vor Ort wurden über 12.000 Einsatzstunden geleistet!

Das ist Ehrenamt, das ist unser Katastrophenschutz!

  • Sie haben Menschen und Einsatzkräfte versorgt und verpflegt.
  • Sie haben bei Aufräumarbeiten geholfen.
  • Sie haben medizinische Hilfeleistungen erbracht.
  • Sie haben Menschen in Not transportiert.
  • Sie waren für die Opfer und die Kolleginnen und Kollegen in Not da.
  • Sie haben zugehört.

Danke, dass es euch gibt! Danke, dass ihr helft! Gut, dass ihr alle wieder heil zurückgekommen seid! Ohne euch würde es nicht funktionieren!

IHR SEID GROßARTIG!

Nach Abschluss des "offiziellen Katastrophenschutzeinsatzes" in den ersten Tagen waren wir erneut im Ahrtal im Einsatz:

Schlafen in der Dusche – Kochen in der Feldküche – Spülen am Spülanhänger – medizinische Versorgung im "Schiedsrichterraum"

Ein Blick "hinter die Kulissen eines Betreuungszuges" für zwei Kräfte des 2. Sanitätszuges Darmstadt:

Nachdem sechs Kräfte unserer Katastrophenschutzeinheit bereits in den ersten Tagen im offiziellen Ländereinsatz "Sanität" im Ahrtal waren, unterstützten nun zwei weitere Kräfte aus Darmstadt in einem 120-Stunden-Einsatz den Betreuungszug Wiesbaden des ASB Westhessen vor Ort.

Seit dem 29. Juli ist der ASB Westhessen unter Federführung des Betreuungszuges Wiesbaden und im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz im Ahrtal im Einsatz. Auf einem Sportplatz, wurde in vier Messehallen eine Unterkunft für 500 Personen errichtet. Dort werden dreimal täglich mit durchschnittlich sechs Einsatzkräften bis zu 500 Einsatzkräfte von THW und Feuerwehr sowie einige Einheiten von anderen Bereitstellungsräumen verpflegt und versorgt. Das Land Rheinland-Pfalz übernimmt dabei die Kosten für die Lebensmittel und zahlt, wenn nötig, den Verdienstausfall für die ehrenamtlich tätigen Einsatzkräfte.

Für die Kräfte unseres Sanitätszuges waren es spannende, lehrreiche aber auch sehr kräftezehrende 120 Einsatzstunden, sind sie doch diejenigen, die sonst im Einsatz die Verpflegung erhalten. Bei diesem Einsatz halfen sie bei der Zubereitung, der Essensausgabe und reinigten die Unmengen an Kochgeschirr und Behältern. Das, was die Kollegen der Betreuung mit rund 20 Arbeitsstunden pro Tag dort leisten ist beeindruckend! Aber die Kräfte des Sanitätszuges konnten auch das einbringen, was sie im medizinischen Bereich gelernt hatten: Im eigens, etwas provisorisch, eingerichteten "Sanitätsraum" konnten sie mehr als 30 Hilfeleistungen erbringen und so THW und Feuerwehr unterstützen.

Wir freuen uns, dass auch ihr wieder heil zuhause angekommen seid!

Warum wir Spenden benötigen "obwohl doch der Katastrophenschutz durch Land und Bund finanziert wird"?

Es ist richtig, dass die Fahrzeuge, die den Sanitätszug (Landesebende) oder die MedicalTaskForce (Bundesebene) bilden von Land bzw. Bund gestellt werden. Dafür erhalten wir jährlich eine Pauschale, die für den Unterhalt der Fahrzeuge gedacht ist und wir erhalten auch Bezuschussungen zur Ausbildung unserer Einheit.

Dieser Betrag deckt aber natürlich nicht die gesamten Kosten, die entstehen. Außerdem möchten wir weiterhin auch besondere, sogenannte organisationseigene, Fahrzeuge wie unseren Einsatzleitwagen und unser Spezialfahrzeug "Rettungs-Quad" stellen, um über die von Land und Bund vorgesehene Hilfeleistungen hinaus tätig sein zu können und unsere Helferinnen und Helfer qualifiziert und regelmäßig auch dafür ausbilden. So ist  unsere Rettungshundestaffel, die in Katastrophengebieten oder eben "hier zuhause" nach verschütteten oder vermissten Personen sucht ausschließlich durch Spenden finanziert. Und genau dafür benötigen wir Ihre Unterstützung!

Warum beispielsweise unser Einsatzleitwagen besonders wichtig ist lesen Sie hier und mehr über unsere Rettungshunde erfahren sie hier.

Auch das ist eine Möglichkeit zu helfen

Mach mit und werde Teil unseres Teams:

Wir suchen immer ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für unseren Katastrophenschutz – wenn du lernen möchtest, anderen Menschen zu helfen und etwas zu bewirken, DANN BIST DU BEI UNS RICHTIG!

Kontaktiere uns gerne oder komm einfach bei unseren Übungsabenden vorbei – wir freuen uns!

Schau hier unsere Termine an.

Der Katastrophenschutz in Südhessen

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Leitung Katastrophenschutz (2. Sanitätszug (SanZ) und Medizinische Task Force (MTF) 37)

Michael Glende und Thomas Heydt

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Industriestraße 12A
64297 Darmstadt

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Leitung Katastrophenschutz Landkreis Groß-Gerau

Brady Traupel

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Adam-Opel-Straße 7
65462 Ginsheim-Gustavsburg